Im Chor von „Opus Maleficarum“ bei der Wienwoche 2019

19. + 21.9.19, 18.06-18.46 vor dem Café Frauenhuber (Ecke Rauhensteingasse /  Himmelpfortgasse)

Albert Londe, Salpêtrière Hospital 1892, Übermalung: Elke Auer, 2019

Ein 13-köpfiger Frauen*chor ist hier rebellischer Körper, scharfzüngige Kommentatorin und widerständige Instanz. Erzählt wird die Geschichte der Unterdrückung von weiblichen* Subjekten in Europa und ihre Notwendigkeit für die gewaltsame Durchsetzung des Kapitalismus.

Ausgehend von „Caliban und die Hexe“ von Silvia Federici verhandelt das chorische Mahnecho die Geschichte der Ausbeutung und Enteignung weiblicher* und kolonialisierter Körper und den darin verwurzelten Schulterschluss von Kapitalismus und Patriarchat aus feministischer, antirassistischer und antikolonialer Perspektive. Aufführungsort ist die Rauhensteingasse/Ecke Himmelpfortgasse im ersten Bezirk, wo im September 1583 Elisabeth Plainacher, das einzige dokumentierte Opfer der Hexenverfolgung in Wien, im Keller des Malefizspitzbubenhauses gefoltert wurde, bevor man sie lebendig auf dem Scheiterhaufen verbrannte. OPUS MALEFICARUM ist ein wütendes, lautes Chorwerk, in dem sich Chants und Songs zu einer polyphonen Anklage der bis in die Gegenwart wirkenden, strukturellen Kontinuitäten interdependenter Gewalt­verhältnisse vermengen.

EIN PROJEKT VON:

Elke Auer, Eva Jantschitsch, Rina Kaçinari, Anna Laner.

CHOR:

Bana Haddad, Ljubica Jaksic, Negin Rezaie, Eva Kindermann, Lisa ­Kortschak, Betül Seyma Küpeli, Sabine ­Marte, Cemile Gül ­Polat, H. Ezgi ­Karakaş Schüller, Ajda Sticker, Sakîna Teyna, Stefanie ­Sourial, Dolores Winkler

BILDQUELLE:

Übermalte Fotografie, die einen vermeintlichen Hysterieanfall zeigt

TERMINE:

Do, 19.9. und Sa 21.9., 18:06–18:46

Chorische Mahnwache

Vor dem Café Frauenhuber (Ecke Rauhensteingasse /  Himmelpfortgasse)Sa, 21.9., 18:06–18:46

Weitere Informationen:

Wienwoche 2019

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert